Keynote: “A Connected World of Content”: Wie Content-Marketing im Zeitalter der Vernetzung die globale Kommunikation verändert
Dr. Michael Schmidtke – Director Digital Communications, Bosch
Geschichten erzählende Roboter, selbstfahrende Autos als neue Content-Erlebnisräume oder die ungeahnten Möglichkeiten von datengetriebener Kommunikation und Künstlicher Intelligenz – im Zeitalter der Vernetzung verändert sich die globale Kommunikation in rasantem Tempo. Wie kann Content-Marketing in einer vernetzten Welt Relevanz und Reputation steigern?
Die ersten beiden Wellen der Vernetzung, die Vernetzung der Dokumente über Websites und Suchmaschinen („Web.1.0“) sowie die Vernetzung der Menschen über Social Media („Web 2.0“), führten zu einer Explosion der Anzahl von Kommunikationskanälen. So verfügt Bosch über rund 500 Webauftritte und 600 Social Media Kanäle. Um in diesem Umfeld die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Zielgruppen zu bringen bedarf es wirkungsmächtiger Content-Marketing-Tools und neue Formen der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit.
Mit der dritten Welle der Vernetzung über das Internet der Dinge werden künftig weitere „Touch Points“ entstehen. Ob Bosch Home-Roboter, vernetzte Autos oder andere mit Sensoren und Künstlicher Intelligenz ausgestattete Dinge aus der realen Welt: Die Dinge nehmen Teil an der Kommunikation, produzieren und kommunizieren Inhalte. Mit Content-Hackathons in selbstfahrenden Autos, datengetriebenem Kampagnen oder Transmediaprojekten mit Robotern als „Storytellern“ kann Bosch von zahlreichen ersten Pilotprojekten in diesem Feld berichten.
Anders als in der Welt der Websites und Social Media stehen dabei oftmals weniger Texte und Bilder im Vordergrund, sondern Sprache und Konversation. Diese „conversational User Experience“, die mit Alexa, Siri oder Bosch eigenen Sprachassistenten immer weitere Verbreitung erfährt, wird auch das Content-Marketing entscheidend verändern. Umgekehrt erscheint Content-Marketing als eine vielversprechende Antwort unserer Branche auf die Veränderungen in der globalen, vernetzen Kommunikation. Die besonderen Kompetenzen im Einsatz von IT-Tools, Daten und Analytics sowie dafür notwendige bereichsübergreifende Zusammenarbeit sind wichtige Voraussetzungen, um auch die Welt der Inhalte für das Zeitalter der Vernetzung anschlussfähig zu machen und in eine „Connected World of Content“ zu überführen.